FALCO

Hans Hölzel (1957 – 1998 )

Screenshot: TV-Sendung „Hoch wie nie“ (ORF 2007)

Immer wenn ich durch die Lichtung kam, rief mich einer, der Hans hieß. Ja, diese Logik habe ich gelernt, dass es nichts Logisches gibt, dass wir allem misstrauen dürfen, einzig dem blinden Vertrauen in das, was bisweilen niemand sieht“.

(frei nach „Undine geht“ / Ingeborg Bachmann)

Wie viele schlaflose Nächte bin ich einst wach gelegen, hatte mich um mich selbst gedreht, meinen Verstand und den lieben Gott gefragt, ob ich verrückt bin, bis ich eines Tages den Mut hatte, seinen Namen öffentlich auszusprechen: FALCO.
Das war vor fast 20 Jahren…

Mittlerweile ist diese Scheu einer Selbstverständlichkeit gewichen. Ich mache kein Geheimnis mehr aus unserer Verbindung. Im Gegenteil. Wozu auch. Wenn einmal der Punkt erreicht ist, wo alle Zurückhaltung mehr Energie kostet, als der Mut etwas nach außen zu tragen, dann ist es Zeit darüber zu reden.

Don’t tell them
that I’m out of space
I just changed the place
Tell them, that I’m still alive
still alive on the other side.

Wenn ich heute in mein eigenes Leben zurückschaue, so sehe ich mich in so vielen Dingen „on the other side“. Ich spaziere die Grenzen von der hiesigen Seite entlang. Die Fühler mehr drüben als hüben, die Antennen auf das große Weite ausgerichtet. Dass wir uns in dieser Form begegnet sind, mag eine Bestimmung sein, auf jeden Fall eine größere Kraft als ein einzelner Menschenverstand es planen kann. Eher ein himmlisches Geschenk wiewohl ein irdischer Auftrag zugleich. Wir beweisen, dass es auch ungewöhnliche Formen von Zusammenarbeit gibt…

Screenshot: TV (VIVA, 1996)

Foto: Amadea S. Linzer

 

 

 

 

 

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AMADEA liest FALCO

FALCO-Lyrics: texte. poetry.
lesung. performance. spirit.

6.2.2017 | Tanzcafé Jeneits
1.6.2017 | Café Korb
6.2.2018 | Club Palme
=> weitere Termine

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